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Lebendige Integration in den neuen Räumlichkeiten der Migrationsberatungsstelle Dessau

Dessau, 26.04.2023

Tag der offenen in unserer Migrationsberatungsstelle Dessau – Anlass ist der Umzug des siebenköpfigen Teams in neue größere und barrierefreie Räumlichkeiten in der Rennstraße 9. Mehr als 25 Netzwerk- und Kooperationspartner*innen aus Schulen, anderen Beratungsstellen und der Agentur für Arbeit sowie Stiftungsmitarbeiter*innen bekamen am Nachmittag einen tieferen Einblick in die mittlerweile 32 Jahre Migrationsarbeit.

Teil der Migrationsberatungsstelle sind die „Gesonderte Beratung und Betreuung (gBB)“ mit Lada Kozlova, Kerstin Herzog und Felix Thiele, der Jugendmigrationsdienst (JMD) mit Florian Schulze, die Respekt Coaches Nada Alahmar und Felix Thiele und der Malzirkel mit Susanne Mann.

32 Jahre Migrationsarbeit für Erwachsene in Dessau-Roßlau

Die Migrationsarbeit in der Stadt hat bereits eine lange Geschichte. So lag der Schwerpunkt ab 1991 zunächst in der Integration von Spätaussiedler*innen. In Trägerschaft unserer Stiftung ist die Beratungsstelle seit 2000. Im Jahr 2008 beschloss das Land Sachsen-Anhalt ein Gesetz zur gesondereten Beratung und Betreuung von zugewanderten Menschen. Die Hauptzielgruppen sind Asylsuchende, Geflüchtete mit einer sogenannten Duldung, Asylberechtigte, Spätaussiedler*innen und deren Angehörige sowie Zugewanderte mit einer Niederlassungserlaubnis.

Mehr als 370 Menschen bekamen im Jahr 2022 Hilfe

Im Rahmen der gesonderten Beratung und Betreuung waren 2022 mehr als 370 Klient*innen zu verzeichnen. Zu den Herkunftsländern zählen überwiegend Syrien, Afghanistan, Iran, Eritrea, Nigeria, Äthiopien, Staatenlose sowie die Ukraine. Das Team der Beratungsstelle unterstützt die hilfesuchenden Menschen unter anderem bei der Zusammenstellung von Bewerbungsunterlagen, beim Wechsel des Leistungsbezuges zum Jobcenter, Beantragung von Kindergeld und -zuschlag, Leistungen der Krankenkasse, sowie bei der Wohnungssuche.

Perspektiven schaffen, Demokratie stärken, Teilhabe ermöglichen

Die Jugendmigrationsdienste werden gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und sind Teil des bundesweiten Integrationsprogramms nach §45 Aufenthaltsgesetz sowie Teil der Jugendhilfe (Jugendsozialarbeit §13 SGB VIII), gerichtet auf den Ausgleich von Benachteiligung, die Förderung von Chancengerechtigkeit und Partizipation.

Die Zielgruppe sind junge Menschen im Alter zwischen 17 – 27 Jahren mit Migrationshintergrund. Schwerpunkte der Arbeit sind die individuelle Integrationsförderplanung und -beratung, Gruppenangebote an Schulen, die sozialpädagogische Begleitung von Integrationskursteilnehmenden, die Sozialraum-, Quartiers- und Netzwerkarbeit sowie die interkulturelle Öffnung.

212 junge Menschen wurden von dem Team des Jugendmigrationsdienstes Dessau im Jahr 2022 betreut. Es gab Gruppenangebote wie den wöchentlich montags stattfindenden Malzirkel, Geschichten erzählen in der Märchenjurte, einen Online-Aktionstag sowie ein Sprachcamp mit 50 Teilnehmenden.

Demokratieförderung mit den Respect Coaches

Die Respect Coaches ist ein Präventionsprogramm des Bundes. Es soll demokratische Werte für junge Menschen erlebbar machen und sie in ihrer Persönlichkeit stärken. An den Schulen fördern die Coaches Respekt, Toleranz und den Abbau von Vorurteilen. Das Programm vermittelt an bundesweit über 270 Standorten Schüler*innen den Wert einer vielfältigen Gesellschaft. Es soll Schüler*innen anregen, den Blickwinkel zu erweitern und unterschiedliche Weltanschauungen und Lebensweisen besser zu verstehen und auch langfristig zu einem gesunden Klassenklima beitragen.

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