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Das Gras wächst auch nicht schneller, wenn man daran zieht: Beziehungsgestaltung mit schwer erreichbaren Kindern und Jugendlichen

In Leipzig fand diesen Sommer eine Fortbildung der Diakonische Akademie für Fort- und Weiterbildungen statt. Frau Könnecke, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin unseres Zentrums für transkulturelle Psychotherapie (ZtP gGmbH) war die Dozentin des Themas: Beziehungsgestaltung mit schwer erreichbaren Kindern und Jugendlichen.

In der Kinder- und Jugendhilfe stehen die Helfer*innen immer wieder vor der Herausforderung, mit schwer erreichbaren Jugendlichen in Kontakt zu kommen und eine konstruktive (Arbeits-)Beziehung zu gestalten. Die Jugendlichen verfügen über unterschiedliche biografische Erfahrungen, Motivationen und Voraussetzungen, welche den Beziehungsaufbau in verschiedener Weise beeinflussen und erschweren können. Zudem befinden sie sich in ihrer aktuellen Entwicklungsphase im Konflikt zwischen Autonomie und Abhängigkeit.  

Die Teilnehmenden lernten verschiedene Formen der Abwehr und des Widerstandes aus der praktischen Arbeit mit Jugendlichen. Sie lernten die psychodynamischen Abwehrmechanismen und deren Funktionen kennen und reflektieren ihre eigenen Bewältigungsmechanismen. Sie erhielten einen Einblick in die Übertragungs- und Gegenübertragungsphänomene und waren dazu in der Lage diese in der täglichen Arbeit zu analysieren. Darüber hinaus wurden die Teilnehmenden befähigt, hilfreiche Methoden zur Kontaktaufnahme und Beziehungsgestaltung mit jungen Menschen anzuwenden und auszuwerten.

Schwerpunkte der Veranstaltungen umfassten:

  • Die Vermittlung theoretischer Inhalte: Abwehr und Widerstand / bewusste und unbewusste Prozesse / psychodynamische Abwehrmechanismen / Übertragung und GegenübertragungKennenlernen praktischer Methoden
  • Übungen in Groß- und Kleingruppen: Verhalten der Helfer*innen in der Beziehungs- und Kontaktgestaltung, Gefühlsäußerung, Arbeit mit HypothesenReflektion praktischer Erfahrungen, eigener Bewältigungsmechanismen und Übertragungsgefühle
  • Fazit: Erkenntnisse zur Verhaltensänderung und Handlungsempfehlungen

Der Seminartag war sehr bereichernd und lebendig, es gab viel Erfahrungsaustausch. Teilgenommen haben Fachkräfte aus der stationären, teilstationären und ambulanten Kinder- und Jugendhilfe.

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