#jmdbeflügelt: 25-jähriges Jubiläum des Jugendmigrationsdienstes Bernburg
Am 20. September feierte der Jugendmigrationsdienst (JMD) Bernburg sein 25-jähriges Bestehen in den Räumlichkeiten der Heinrich-Rau-Straße 7 in Bernburg. Seit 1999 unterstützt der JMD junge Menschen mit Migrationshintergrund, begleitet sie auf ihrem Bildungs- und Berufsweg und fördert ihre gesellschaftliche Teilhabe. Was vor 25 Jahren als erstes Migrationsangebot der Stiftung Evangelische Jugendhilfe begann, hat sich zu einem zentralen Bestandteil der Stiftung entwickelt. Heute ist der JMD in den drei Bereichen psychosoziale Betreuung, Bildung und Migrationsberatung tätig und betreibt Beratungsstellen an sieben Standorten in Sachsen-Anhalt.
Was war das Ziel der Veranstaltung?
Das Jubiläum bot nicht nur Gelegenheit, auf 25 Jahre erfolgreiche Arbeit zurückzublicken, sondern auch, die Bedeutung und die zukünftigen Herausforderungen der Migrationsarbeit hervorzuheben. Die Veranstaltung sollte Raum für Begegnungen, Austausch und Reflexion bieten, um die Relevanz der Integration von jungen Menschen mit Migrationshintergrund in unsere Gesellschaft zu verdeutlichen. Zudem wurde die Gelegenheit genutzt, die Arbeit des JMD der Öffentlichkeit näherzubringen und die Wichtigkeit der Unterstützung für junge Migrant*innen zu unterstreichen.
Wer war dabei?
Die Veranstaltung war gut besucht und die knapp 30 Teilnehmenden konnten das spätsommerliche Wetter im geschmückten Garten genießen. Neben den Mitarbeitenden des JMD und der Stiftung nahmen auch zahlreiche politische Vertreter*innen und Partner*innen teil, die die Arbeit des JMD maßgeblich unterstützen.
So begrüßte der Vorstandsvorsitzende der Stiftung Evangelische Jugendhilfe, Herr Mike Keune, die Gäste. Frau Christine Lohn, Geschäftsführerin der Bundesarbeitsgemeinschaft Evangelische Jugendsozialarbeit e.V., hielten ebenfalls Grußworte. Auch Herr Martin Kröber, Mitglied des Bundestages für die SPD, war vor Ort, um seine Wertschätzung für die Arbeit des JMD Bernburg auszudrücken. Ein besonderer Höhepunkt war der Besuch von Frau Dr. Silvia Ristow, der Oberbürgermeisterin der Stadt Bernburg.
Warum wurde gefeiert?
Das 25-jährige Jubiläum markiert einen Meilenstein in der Geschichte des JMD Bernburg. Seit einem Vierteljahrhundert leistet der Jugendmigrationsdienst wertvolle Arbeit für junge Menschen mit Migrationshintergrund. Durch die gezielte Beratung und Unterstützung trägt der JMD maßgeblich zur Integration dieser jungen Menschen bei und bietet ihnen die Möglichkeit, ihre Zukunft in Deutschland aktiv zu gestalten. Besonders in den Bereichen Bildung, Arbeitsmarktintegration und soziale Teilhabe konnte der JMD in den letzten Jahren bedeutende Erfolge verzeichnen.
Wofür steht der JMD Bernburg?
Der Jugendmigrationsdienst Bernburg steht für die Werte der Chancengleichheit und Integration. Sein Ziel ist es, Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit Migrationshintergrund eine gleichberechtigte Teilhabe an Bildung, Ausbildung und Beruf zu ermöglichen. Dabei stehen individuelle Beratung und Unterstützung im Mittelpunkt. In den vergangenen 25 Jahren wurden unzählige junge Menschen dabei begleitet, ihre Potenziale zu entfalten und sich erfolgreich in die Gesellschaft zu integrieren.
Ablauf des Jubiläums
Die Veranstaltung begann um 13:00 Uhr mit einem Mittagsimbiss, gefolgt von der Begrüßung durch den Vorstandsvorsitzenden der Stiftung Evangelische Jugendhilfe, Herrn Mike Keune. Im Anschluss daran hielten die eingeladenen Gäste ihre Grußworte. Besondere Aufmerksamkeit erhielten dabei die Rede von Frau Christine Lohn, die die Bedeutung der Integrationsarbeit und die Herausforderungen der Zukunft betonte. Ein weiterer Höhepunkt war die Vorstellung der Arbeit der Jugendmigrationsdienste durch Juliane Stingl und eine Führung durch die Beratungsstelle. Hier hatten die Teilnehmenden die Gelegenheit, Einblicke in die tägliche Arbeit des JMD zu erhalten und sich mit den Mitarbeitenden auszutauschen. Der Nachmittag endete mit einem internationalen Buffet, das Raum für weitere Gespräche und Vernetzung bot. So konnten die interessierten Gäste mit 3 Klientinnen des JMD Bernburg ins Gespräch kommen und sich anhand ihrer Lebensgeschichten über die vielfältige Arbeit des JMD informieren.
An wen richtete sich die Veranstaltung?
Die Veranstaltung richtete sich an ein breites Publikum. Neben politischen Vertreter*innen und Fachleuten aus den Bereichen Soziales und Integration waren insbesondere auch junge Menschen mit Migrationshintergrund und deren Familien eingeladen. Ziel war es, sowohl die Arbeit des JMD zu würdigen als auch den Dialog zwischen den verschiedenen Akteuren der Migrationsarbeit zu fördern.
Zukunftsaussichten
In den kommenden Jahren wird die Arbeit des JMD Bernburg weiterhin von großer Bedeutung sein. Die Herausforderungen, die sich durch die steigende Zahl junger Menschen mit Migrationshintergrund ergeben, erfordern eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen Politik, Gesellschaft und den Migrationsdiensten. Der JMD Bernburg plant, seine Angebote weiter auszubauen und noch gezielter auf die Bedürfnisse der jungen Migrant*innen einzugehen. Zukünftig sollen verstärkt Projekte im Bereich digitale Bildung und berufliche Integration initiiert werden, um den jungen Menschen neue Perspektiven zu eröffnen. Alle Teilnehmenden waren sich einig, dass es sich lohnt, mit einem positiven Blick zuversichtlich in die Zukunft zu schauen.
Frau Juliane Stingl bedankte sich ausdrücklich bei ihrem engagierten Team und der Stiftung Evangelische Jugendhilfe, die als Träger so energisch hinter der Migrationsarbeit steht. Ebenso galt ihr Dank dem Trägerverbund, der Diakonie Mitteldeutschland, den Netzwerkpartnern und vor allem den jungen Menschen, die jeden Tag vom JMD betreut werden. Durch sie hat man das Gefühl, dass es das Richtige ist, was man jeden Tag tut.
Der Jugendmigrationsdienst Bernburg blickt somit nicht nur auf eine erfolgreiche Vergangenheit zurück, sondern auch auf eine vielversprechende Zukunft, in der Integration und gesellschaftliche Teilhabe weiter gefördert werden sollen.