Programm Fachtag »Junge unbegleitete ausländische Jugendliche – Eine Herausforderung für die Jugendhilfe«
Zeit | Programmpunkt |
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9:30 Uhr | Ankunft und Begrüßungskaffee |
10.00 Uhr | Begrüßung und Einleitung in den Tag Klaus Roth, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Evangelische Jugendhilfe, Bernburg |
10:15 Uhr | Impulsreferat 1 Angekommen – Was nun? Was ist in den ersten Wochen nach der Ankunft mit jungen Flüchtlingen zu beachten? Miguel Weide, Geschäftsführer des Jugendhilfeverbundes Magdeburg, Magdeburg Abdul Kabre, Burkina Faso, ehemaliger Bewohner |
10:45 Uhr | Nachfragen aus dem Publikum |
11:00 Uhr | Impulsreferat 2: Psychische Belastung und Traumata Die jungen Menschen kommen mit vielen Erfahrungen, die sie in den Herkunftsländern oder auf der Flucht machen mussten in die Einrichtungen der Jugendhilfe. Wie können Störungen erkannt, Hilfe organisiert und Entlastung geschaffen werden? Elisabeth Ritter, Leiterin der Psychosozialen Zentren Sachsen Anhalt, St. Johannis GmbH, Halle |
11:30 Uhr | Nachfragen aus dem Publikum |
11:45 Uhr | Impulsreferat 3: Vormund – was nun? Es gibt viele rechtliche Hürden im Umgang mit jungen Flüchtlingen, die es richtig zu überspringen gilt, um den jungen Menschen keinen Nachteilen auszusetzen. Roland Bartnig, Vormund Refugium e.V. Magdeburg, Magdeburg |
12:15 Uhr | Nachfragen aus dem Publikum |
12:30 Uhr | Mittagsimbiss |
13:30 bis 15:15 Uhr | Workshops |
Workshop 1: Das Clearingverfahren In diesem Workshop werden die wesentlichen Aspekte des Clearingprozesses vorgestellt und diskutiert. Miguel Weide, Geschäftsführer des Jugendhilfeverbundes Magdeburg, Magdeburg |
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Workshop 2: Rechtsfragen Nach erfolgtem Clearing steht bei vielen UMF die Frage im Vordergrund, ob ein Asylantrag gestellt werden sollte, oder ob dies aufgrund der dokumentierten asylrechtlichen Fakten nicht ratsam ist. Für viele Akteure wird das Stellen eines Asylantrages als obligatorisch angesehen, obwohl ein solcher Antrag in vielen Fällen sogar schädlich sein kann. In diesem Workshop haben Sie die Möglichkeit, Voraussetzungen für einen Asylantrag und mögliche Alternativen kennen zu lernen, Unsicherheiten anzusprechen und Handlungskompetenzen zu erhalten. Katja Söchtig-Höwing, Rechtsanwältin, Magdeburg |
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Workshop 3: Alltagssorge vs. Personenfürsorge Im Betreuungsalltag in Einrichtungen, in denen UMF untergebracht sind, besteht häufig Unklarheit darüber, welche Angelegenheiten ausschließlich der Vormund und welche die Einrichtung mit oder ohne eine Vollmacht des Vormundes regeln kann. In diesem Workshop wird die Abgrenzung der Entscheidungszuständigkeit zwischen Vormund und Pflegeeltern/Einrichtung beleuchtet hinsichtlich der Angelegenheiten des täglichen Lebens und Grundsatzangelegenheiten in Bezug auf UMF. Roland Bartnig, Vormund Refugium e.V. Magdeburg, Magdeburg |
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Workshop 4 : Umgang mit psychischer Belastung und Trauma Verschiedene Methoden und Handlungsschritte können diskutiert werden, um einer psychischen Belastung entgegen zu wirken oder Entlastung zu ermöglichen. Hier können Sie sich informieren, worauf es zu achten gilt, um Signale richtig zu deuten. Franziska Müller , Psychosoziale Zentren Sachsen Anhalt, St. Johannis GmbH, Halle |
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Workshop 5: Ausbildung und Schule Das mit dem Landesintegrationspreis ausgezeichnete LOOP Projekt zeigt auf, welche Möglichkeiten der beruflichen und schulischen Förderung es gibt und worauf die Pädagogen achten sollten. Michaela Arndt/ Antonia Kämmerer, Loop Projekt St. Johannis GmbH Bernburg, Halle |
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Workshop 6: Besonderheiten der Wohngruppensituation Die unbegleiteten jungen Menschen stellen das System Jugendhilfe vor besondere Herausforderungen. Es geht bei der Verpflegung los, über das Regelwerk hin zum Rollenbild gilt es vieles zu beachten. Hier werden erste Erfahrungen ausgewertet, die in der Wohngruppensituation gesammelt wurden. Anna Manser, Leiterin S.C.H.I.R.M. -Projekt, Jugendwerkstatt Frohe Zukunft, Halle Pierre Vatthauer, Leiter der umA Arbeit ABI und DE, St. Johannis GmbH, Dessau |
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Workshop 7: Was kann das Pflegeelternwesen leisten? In diesem Workshop soll ausgelotet werden, ob das Pflegelternwesen eine Alternative für unbegleitete junge Menschen sein kann. Wie müssen die Pflegeeltern ausgesucht und geschult werden? Birgit Patricia Eilenberger, Leiterin Fachzentrum für Pflegekinderwesen Sachsen-Anhalt, Stiftung Evangelische Jugendhilfe Bernburg, Bernburg |
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15:15 Uhr | Kaffeepause |
15:30 Uhr | Berichte aus den Workshops und Zusammenfassung des Fachtages |
16:15 Uhr | Verabschiedung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer |