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Stern der Liebe

Karussell – Stern der Liebe | aus dem Album „Loslassen“ Meiselmusic | Meisel Musikverlage

Über uns da steht ein Stern, der nie vergeht und lässt uns ertragen
Hass und Neid und Gier wenn ich am Herzen frier, an dunklen Tagen.
An dunklen Tagen in kalten Nächten, wenn ich aus Angst den Mut verlier.
Über uns da steht ein Stern der nie vergeht.

Über uns da wacht ein Stern bei Tag und Nacht und lässt uns erwarten,
dass man uns vergibt, dass jeder jeden liebt in jenem himmlischen Garten.
Mit hellen Tagen und warmen Nächten, dass ich nie mehr am Herzen frier.
Über uns da wacht ein Stern bei Tag und Nacht.

Mit hellen Tagen und warmen Nächten, dass ich nie mehr am Herzen frier.
Über uns da wacht ein Stern bei Tag und Nacht.

Über uns erhellt ein Stern den Weg der Welt und lässt uns begreifen,
dass nur wir es sind und jeder selbst bestimmt, um welches Glück wir streiten,
an dunklen Tagen in kalten Nächten, damit nie mehr ein Herz erfriert.
Über uns da steht ein Stern der nie vergeht.

(Karussell 2011)

Weihnachtsbrief des Vorstandes an die Mitarbeiter*innen des Trägerverbundes

Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,

„Um sechs bist du wieder zu Hause!“ Für uns Kinder gab es eine feste Regel, wann wir uns abends am Abendbrottisch einzufinden hatten. Während der Schulzeit war das immer um sechs, in Ausnahmefällen war es Verhandlungsbasis. Im normalen Wochenalltag allerdings galt fürs Nach-Hause-Kommen für alle dieselbe Zeit: ob mit tropfnassen Haaren aus dem Freibad, vom Fahrradfahren, mit Freunden im Schlepptau oder allein mit Beuteln bepackt, rennend von der Bushaltestelle…

Es war ein Gesetz, unser Familiengesetz. Jede Familie, jede Haushaltsgemeinschaft hat ihre eigenen Gesetze, ausgesprochene und unausgesprochene – das ist „zu Hause“. In den ersten Lebensjahren bieten im Idealfall die Eltern diesen vertrauten Ort. Später ziehen die Heranwachsenden in die Welt und wählen sich selbst einen Platz, der vielleicht zum Zuhause wird.
Aber die Erinnerung an das erste Zuhause bleibt: an den Geruch des Weihnachtszimmers, den Klang des väterlichen Mopeds wenn es zum Hof rein fährt, die schlaftrunkene Stimme der Mutter: „Komm zu mir ins Bett“, wenn man schlecht geträumt hat, den Blick an die Zimmerdecke mit den Mustern von den vorübereilenden Scheinwerfern, den Klang der Kirchturmuhr…
Solche Erfahrungen geben uns ein Fundament von Liebe und Zugehörigkeit und machen uns stark, um in Krisenzeiten gut gewappnet zu sein und um in Lebensstürmen ganz zu bleiben.
Und es gibt die Sorte Erinnerungen, auf die wir lieber verzichtet hätten: wenn nach einem schlimmen Streit die Tür ins Schloss knallt und einer geht, wenn die Angst vor der Klassenarbeit den Nachtschlaf raubt, wenn die geliebte Katze überfahren wird, wenn man bei der Geburtstagseinladung vergessen wird…

Wenn unser Zuhause ein sicherer Ort ist, werden wir lernen, auch mit den schmerzlichen Erfahrungen zurechtzukommen. Wir zehren dann von unserem stabilen Fundament der Liebe.

Nicht jede*r von uns hat das Glück ein vertrautes geborgenes Zuhause für sich in Anspruch nehmen zu können. Bei manch einem ist das Zuhause brüchig, die Familiengesetze sind verloren gegangen, das Gefühl von Einsamkeit hat die Liebe klein gekriegt. Da gab und gibt es niemanden, der abends wartet, der sich Sorgen macht, der die Tränen trocknet und den Lieblingskäse einkauft.

In der Stiftung und ihren Töchtern ist es eines unserer wichtigsten Anliegen, Menschen zur Seite zu stehen, deren Zuhause ins Wanken geraten ist und deren Familiengesetze keine Gültigkeit mehr haben. Ihnen wollen wir in Liebe, Unterstützung und Aufmerksamkeit begegnen. Dabei spielt es keine Rolle, ob es Schutzbefohlene oder Mitarbeitende, große oder kleine, kranke oder gesunde, hier geborene und zugezogene Menschen sind.
Damit Sie, liebe Kolleg*innen, auf Ihrem Weg durch das Jahr 2021 ausreichend Kraft haben, Anderen Ihre Liebe zu schenken und Ihr eigenes Herz ebenfalls von Wärme durchströmt wird, schenken wir Ihnen unseren „Stern der Liebe“. Möge er Ihnen die nötige Energie verleihen, Menschen, die auf Ihre Solidarität und Liebe angewiesen sind, zu begleiten, zu schützen und zu stärken. Und möge der „Stern der Liebe“ vor allem Ihre eigene Seele reichlich betanken.

Sie sind die Menschen, durch die unsere Stiftung und deren Töchter mit Leben erfüllt wird. „Der Stern der Liebe“ soll Ihnen ein Zeichen unserer Anerkennung und unserer Dankbarkeit sein.
1200 Sterne werden für unsere Mitarbeiterschar erstrahlen – nehmen Sie Ihren eigenen mit hinüber in das kommende Jahr 2021. Leuchte er Ihnen als Zeichen der Gemeinschaft und gebe er Ihnen die Gewissheit, dass Sie als ein wichtiger Teil in unserem Unternehmen dazu gehören:
für Ihre Kolleginnen, die anvertrauten Kinder, die Schülerinnen, Eltern, Lehrer*innen, Mitarbeitenden, den Vorstand …

Jede*r von Ihnen trägt an seinem Arbeitsplatz dazu bei, Stabilität und Menschlichkeit in unsere Welt zu tragen. Möge der „Stern der Liebe“ in Ihrem Zuhause und in Ihre Herzen hinein seine Strahlen aussenden, Ihnen den Weg in das neue Jahr 2021 leuchten und Zuversicht und Freundlichkeit verheißen.

Sollte es im kommenden Jahr einmal dunkel auf Ihrem Lebensweg werden, so wünschen wir Ihnen, dass der „Stern der Liebe“ Ihnen Trost spendet. Sollte es allerdings so finster sein, dass Ihnen der eigene nicht reicht, dann nehmen Sie das Telefon und drücken den grünen Hörer von jemandem der auch einen Stern hat, oder klopfen Sie an die Tür der/s Kolleg*in – das hilft fast immer…

Es sind ebenfalls mit „Sternen der Liebe“ für Sie ausgerüstet….

Ihr Klaus Roth Ihr Dietmar Linde und Ihre Anna Manser