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Weihnachtsbrief unseres Vorstandes

Liebe Freundinnen und Freunde,
liebe Geschäftspartnerinnen und Geschäftspartner,
liebe Kolleginnen und Kollegen,

Was für ein verrücktes Jahr liegt hinter uns? Sommer, Sommer, Sommer bis in den späten Oktober hinein. Auch der November zeigte sich nicht vollständig von seiner grauen und traurigen Seite. Es war schon skurril bei 25 Grad draußen den Weihnachtsmann und die Weihnachtsleckereien im Regal zu sehen. Dass passte für mich so gar nicht! Vielleicht fällt der Weihnachtsbrief in diesem Jahr ja deshalb nicht so emotional aus.

Weihnachtsstimmung was ist das überhaupt? Der alte Mann mit weißem Bart auf dem Schlitten, die Rentiere, die ihn ziehen, das Christkind mit wallendem blondem Haar, schönen Flügeln und begleitenden pausbackigen Engeln? Weihnachten ist Lichterglanz, Sterne, geschmückte Vorgärten, Weihnachtsmärkte, Bratwurst, Glühwein, beleuchtete Städte.

Ein Gefühl der Heimelichkeit und des Geborgenseins wird vermittelt, Wärme, Lichterglanz, Gerüche und Klänge sollen uns berauschen. Emotionen werden verkauft. Weihnachten bedient sich sämtlicher Marketingklischees, die ich kenne. Weihnachten ist ein großes Geschäft geworden, die Angebote werden immer ausgefeilter, die Beleuchtungen größer, ein Beleuchtungswettbewerb in der Nachbarschaft der Siedlungen.

Was hat das alles mit Weihnachten zu tun?

Fangen wir mit dem Wetter an, in Bethlehem ist es in der Regel so warm wie bei uns in diesem Ausnahmejahr. Im Dezember werden zwischen 14 und 8 Grad erwartet, Schnee, Eiszapfen und ein schlittenfahrender Weihnachtsmann gehören nicht ins Bild.

Was passt sind die Händler, die gab es auch damals schon nach dem Einzug Jesus in Jerusalem im Tempel bzw. vor dem Tempel. Es wird davon berichtet, dass Jesus die Händler aus dem Tempel schmiss und ihre Tische umwarf. Was hat denn das mit Weihnachten zu tun, werden Sie fragen?

Ich behaupte mal, dass war der Anfang vom Ende Jesus, und gleichzeitig der Anfang unseres Christus‘, dem wiederauferstandenen Sohn Gottes.

Die Händler und die Priester, die voraussichtlich mit am Handel in der Tempelanlage verdienten, waren wütend und wurden in Ihren Geschäften gestört. Neben der Predigt waren es diese realistischen Mittel- und Machtverluste, die die Hohen Priester und den Rat der Ältesten dazu führten, Jesus verraten zu lassen. Ab dem Anschnitt im Matthäus Evangelium Kap. 26, Vers 57 „Vor dem Hohen Rat“ ist die Geschichte gut zu verfolgen. Judas wurde für den Verrat gekauft, Jesus wurde verurteilt und an die Römische Besatzungsmacht ausgeliefert. Den Rest kennen die meisten von Ihnen! Folterung, Verspottung, Kreuzigung! Begriffe die leider immer noch in unsere Welt gehören! Vielleicht mehr denn je, wenn wir schauen wie viele Menschen weltweit auf der Flucht sind, nach UNO-Angaben 68,5 Millionen. Davon sind 52 % Kinder unter 18Jahren. Das bedeutet, alle zwei Sekunden wird ein Mensch zur Flucht gezwungen. Ja, das passt auch wieder zu unserer Weihnachtsgeschichte, als Jesus dann geboren war, hat der König Herodes nach ihm gesucht, Maria und Joseph gingen auf die Flucht mit dem Neugeboren Jesus, um dem Kindsmord zu entgehen.

Nach seinem Tod wurde Jesus begraben und dann drei Tage später in der ältesten Ostergeschichte dem „Gang nach Emmaus“ ist er zwei Jüngern als Auferstandener erschienen; die Frauen, die am Grab waren berichteten, dass es leer war.

Das war die Geburtsstunde von Weihnachten.

Ohne den Tod Jesu und seine Auferstehung würden wir nicht Weihnachten feiern! Viele Kinder sind geboren, sie werden aber nicht beachtet. Auch Jesus wurde geboren, es hätte nie einen besonderen Festtag gegeben, wären da nicht sein Leben, sein Tod und seine Auferstehung gewesen!

Die Geburt Jesu wurde im Jahr 325 vom römischen Kaiser Konstantin auf den Tag des Sonnengottes Sol invictus gelegt. Der Feiertag umfunktioniert, der Sonnengott abgeschafft und das Christentum zur römischen Staatsreligion erhoben.

Zusammengefasst, ohne Ostern würden wir kein Weihnachten feiern.

Nachdem wir geklärt haben, dass die Geburt Jesu im Nachgang verfasst wurde, können wir davon ausgehen, dass in der Reflexion Jesus Leben, seiner Geburt Attribute gegeben wurden. Diese Zuschreibungen fassen zusammen, für was er stehen soll, bzw. wenn man die Zeitverschiebung und die Reflexion bedenkt, für was er gestanden hat.

Da fallen mir nicht Bezeichnungen wie Geschäfte, Heimelichkeit und Lichterzauber ein, sondern Friedensfürst, der Retter des Volkes vor seinen Sünden, der die Niedrigen erhebt, der die Hungernden speist und barmherzig ist. Das gipfelt mit dem Spruch der Engel:

„Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen“.

Eine klare Richtschnur für unser Leben durch das Jahr hindurch! Da gibt es viel zu tun, denn geben wir Gott die Ehre? Wie sieht es in dieser „verrückten“ Welt mit Frieden aus?

Gottes Schöpfung wird mit den Füßen getreten! Schauen wir auf die Gewässer, die Erderwärmung, den Raubbau, den wir treiben, für noch mehr Wohlstand und (Lichter)Glanz. Wie weit wir vom Frieden entfernt sind zeigen die Flüchtlingszahlen und die Nachrichten all‘ abendlich.

Es gibt viel zu tun im nächsten Jahr,

ich wünsche Ihnen viele kleine Schritte, friedliche Begegnungen und das Gefühl, etwas an Gottes Welt, nach seinem Willen mitgestaltet zu haben.

Gesegnete Weihnachtszeit.

Klaus Roth und Dietmar Linde

 

 

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